Derzeit steigen die Großhandelspreise für Strom. Diese Entwicklung ist besonders stark in Polen ausgeprägt. Hier zeigte sich der alte polnische Kraftwerkspark schon in der Vergangenheit (z. B. August 2015) in Situationen der Knappheit nicht in der Lage, die ganze Stromnachfrage zu decken. Wo die Nachfrage hoch ist, da folgt der Preis.
„Jamaika im Kohle-Dilemma“, „Schwarz-Grüner Krach um Kohle“, „Kohleausstieg ist das Tabuwort der Jamaika-Debatte“. Während der Sondierungsgespräche zu einer möglichen Jamaika-Koalition war der von den Grünen geforderte Kohleausstieg ein zentraler Punkt. Wie hat der Strommarkt darauf reagiert? Lässt sich das Ringen um (nicht) stillzulegende Kohlekapazitäten am Strompreis ablesen? Und was sagt das über den Energy-Only-Market aus?
Neue Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 15,6 GW sind in Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn (Visegrád-Gruppe „V4“) geplant. Sie sollen die Versorgung sichern und gleichzeitig unabhängiger machen von fossilen Importen. Kernenergiegegner argumentieren gegen die Pläne anhand sicherheitstechnischer Bedenken sowie negativer Umweltauswirkungen. Energy Brainpool nimmt in einer aktuellen Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eG die energiewirtschaftliche Perspektive unter die Lupe.
Mehrere Medienberichte handelten zu Jahresbeginn von den Rekordkosten infolge der Redispatch-Maßnahmen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), insbesondere von TenneT. Die Maßnahmen kosteten im Jahre 2017 fast eine Milliarde EUR, über die Netzentgelte zahlen diese alle Stromverbraucher. Die Hauptursache für die Menge an Netzeingriffen war – dies legen die Transparenzdaten der Netzbetreiber nahe – die angespannte Netzsituation im 1. Quartal 2017 insbesondere aufgrund fehlender gesicherter Kernkraftwerksleistung in Frankreich bei hoher Stromnachfrage.
Kein Thema wurde am Energy Brainpool-Stand so häufig diskutiert wie Power Purchase Agreements (PPAs). Dabei handelt es sich um das momentan wahrscheinlichste Vermarktungsprinzip für Anlagen, die entweder ab 2021 keine finanzielle Förderung aus dem EEG mehr erhalten (Ü-21-Anlagen) oder aber für solche Anlagen, die künftig ohne finanzielle Förderung gebaut werden. Fragen Sie sich, was ein PPA ist, welche Ausgestaltungsoptionen existieren und wie diese Verträge wirtschaftlich bewertet werden können? Dann empfehlen wir Ihnen unser „frisches“ White Paper zu dem Thema. Warum das Thema gerade jetzt in die deutsche Energiebranche zurückkehrt und welche Entwicklung Energy Brainpool für die nächsten Jahre erwartet, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Ein Knackpunkt der jüngst gescheiterten Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition war der Klimaschutz. Der Kohleausstieg durch das Stilllegen von Kraftwerken stand dabei ebenso zur Debatte wie die Einführung einer CO2-Steuer. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen um 40 Prozent zu reduzieren gegenüber 1990 bis zum Jahr 2020. Eine CO2-Steuer in Höhe von 10 EUR/t CO2 bis 75 EUR/t CO2 ist ein effektives Instrument, um dieses nationale Emissionsziel in der Energiewirtschaft zu erreichen.
In der kommenden Legislaturperiode besteht großer energiepolitischer Handlungsbedarf, um den Veränderungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Digitalisierung gerecht zu werden und die gesteckten Ziele zu erreichen. Nach Auswertung der Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/die Grünen hat Energy Brainpool fünf relevante Herausforderungen für den Energiemarkt identifiziert, die eine solide Basis für eine gemeinsame Energiepolitik bilden können.
Die Voraussetzung für das Erreichen der im Zuge der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossenen Klimaziele ist eine weltweite Senkung der Treibhausgasemissionen. Ein marktnaher Mechanismus zur Zielerreichung ist, der Emission von klimaaktiven Gasen einen wirkungsvollen Preis zu geben. Dieser kann kurzfristig den Kraftwerkseinsatz emissionsarmer Gaskraftwerke begünstigen und …