Die aktuellen Rekordpreise hat niemand so vorhergesehen. Skeptiker der „Glaskugel“ fühlen sich bestätigt, dass die Strompreisprognosen „falsch“ liegen. Modellierer und Analysten müssen ihre Modelle erneut erklären und verteidigen. Wie kommt es dazu? Wir geben einen kurzen Überblick über die aktuelle Marktlage und geeignete Vorgehensweisen.
Im Schlepptau der historisch hohen Strompreise stehen die herkömmlichen Vermarktungsstrategien für Strom aus erneuerbaren Energien (EE) auf dem Prüfstand. Bisher war die EE-Direktvermarktung gleichbedeutend mit einer Spotvermarktung, ein kaum hinterfragter Branchenstandard. Warum auch sollte sich ein Anlagenbetreiber dem Terminmarktrisiko aussetzen, wenn die EEG-Förderung doch den Marktwert am Spotmarkt absichert? Gepaart mit anstehenden Vertragsanpassungen im Zusammenhang mit dem Redispatch 2.0 bieten einige Direktvermarkter nun garantierte Marktwerte für die Zukunft an und sichern diese am Terminmarkt ab. Mithilfe von fundamentalen Szenarioschwarmanalysen lässt sich beantworten, unter welchen Umständen das eine gute Idee ist.
Im aktuellen Beitrag werfen wir einen Blick auf die theoretisch erzielbaren Vermarktungserlöse von Windenergieanlagen an Land und auf See sowie von Photovoltaikanlagen im vierten Quartal 2019 und analysieren die Hintergründe.
Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Bis Dezember 2017 haben die meisten Energieversorger einen Großteil ihrer Erzeugungs- bzw. Beschaffungsmengen durch tranchierte Handelsgeschäfte am Großhandelsmarkt abgesichert. Wie groß die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Tranchenmodellen sein können und was das für Sie bedeutet, lesen Sie hier.