Das Jahr 2023 brachte dem deutschen Strommarkt nicht nur eine deutliche Erholung von der Hochpreisphase 2022. Darüber hinaus hielt es auch einige spannende Entwicklungen in den Bereichen Preise, Erzeugung, Ausbau und Stromhandel bereit.
In einer Zeit des wachsenden Umweltbewusstseins und der Notwendigkeit, auf sauberere und nachhaltigere Energiequellen umzusteigen, setzen sich Unternehmen, Regierungen und Gemeinden ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine grünere Zukunft zu erreichen. Ein leistungsfähiges Instrument, das dazu beiträgt, diese Ziele zu verwirklichen, sind Power Purchase Agreements (PPAs).
Welche Rolle spielen diese Vereinbarungen also, wenn es darum geht, Organisationen und Regierungen bei der Erreichung ihrer Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien zu unterstützen? Gehen wir der Sache auf den Grund.
Kaum ein anderer Markt in Deutschland hat in den letzten Jahren einen so schnellen Wandel vollzogen wie der Batteriespeichermarkt. Binnen zehn Jahren sind Batterien mit insgesamt 6,5 GW Speicherleistung und 10,1 GWh Speicherkapazität installiert worden. Der Blogbeitrag beleuchtet die Einsatzmöglichkeiten von Batteriespeichern. Zudem stellt er für die Vermarktungsstrategien am Spotmarkt ein Optimierungsmodell vor.
Im August 2023 erlebte der deutsche Energiemarkt rekordverdächtige Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Der Kohle macht aber nicht nur das zu schaffen. Inzwischen bedeuten die gestiegenen CO2-Preise auch einen deutlichen Wettbewerbsnachteil für die fossile Energie. Gas- und Ölpreise kamen auch im August nicht zur Ruhe. Der LNG-Streik und gekürzte Fördermengen der OPEC trieben die Preise.
Im Juli 2023 gab es mehrere spannende Entwicklungen, die die Energiewirtschaft betreffen. In Niger kam es zu einem Militärputsch. Das Land ist ein bedeutender Uranlieferant für die EU. Der Ausbau von erneuerbaren Energien könnte durch steigende Kosten und Zinsen in Gefahr geraten. Die Fernleitungsnetzbetreiber haben einen Entwurf für ein Wasserstoff-Kernnetz veröffentlicht.
Inmitten deutscher Hightech-Laboren entstehen bedeutende wissenschaftliche Innovationen. Sie werden, zusammen mit deutschen Chemieprodukten, in die ganze Welt exportiert werden. Die Wirkung von chemisch-pharmazeutischen Produkten reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Allerdings geht ihre Produktion nicht nur mit wirtschaftlichem Gewinn einher, sondern auch mit einem enormen Verbrauch an Energie und Ressourcen. Eine wesentliche Frage lautet daher: Wie können Klimaneutralität und die Chemiebranche miteinander vereinbart werden?
Der Mai 2023 hielt einige spannende Neuheiten für die Energiewirtschaft bereit. Der Deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein Arbeitspapier zum Industriestrompreis vorgelegt. Während Branchenvertreter das Konzept loben, gibt es auch kritische Stimmen. Die französische Nationalversammlung hat im Mai für mehr Kernkraft gestimmt. Außerdem veröffentlichte die EEX den ersten marktbasierten Index für Wasserstoff.