An den Energiemärkten gibt es im Oktober 2021 neue Rekordpreise. Die EU-Kommission bringt als kurzfristige Reaktion auf die hohen Energie- und Commodity-Preise eine Toolbox raus. Eine weitere Folge der Preisrally im Energiesektor: Es findet ein Switch statt von Erdgas zu Öl und Ölprodukten. Außerdem wird die EEG-Umlage für 2022 gesenkt.
Mit dem aktuellen „EU Energy Outlook 2050“ zeigt Energy Brainpool langfristige Trends in Europa auf. Das europäische Energiesystem wird sich in den kommenden Jahrzehnten stark verändern. Der Klimawandel und ein in die Jahre gekommener Kraftwerkspark zwingen die Europäische Union und viele Länder dazu, ihre Energiepolitik umzustellen. Neben politischen Neuerungen gibt es auch deutliche Veränderungen am Energiemarkt: Steigende CO2-Zertifikatspreise führen zu einer höheren Rentabilität bei erneuerbaren Energien; Power Purchase Agreements (PPAs) sind hier das Schlüsselwort. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Strompreise, Erlöspotenziale und Risiken für Photovoltaik und Wind?
Bei den Ausschreibungen für Offshore-Windenergie wird der erzeugte Strom ohne Subventionen aus der EEG-Förderung vermarktet. Die neue Bundesregierung wird die Weichen für die deutsche Klimapolitik stellen. Die Vorbereitungen für den Start des nationalen Emissionshandels laufen auf Hochtouren. An den Kurzfrist- und Terminmärkten wurden neue Rekordpreise für Gas & Co. erreicht.
Im bisherigen Verlauf von 2021 haben die Preise an den Energiemärkten Rekordhochs erreicht. Insbesondere die Kohle- und Gaspreise haben stark zugenommen und die höchsten Werte seit über einem Jahrzehnt erreicht. Diese Entwicklungen haben teilweise zu einem Backswitch von Gas- zur Kohleverstromung und damit in Verbindung mit steigenden CO2-Preisen auch zu hohen Strompreisen geführt. Im Folgenden wollen wir die Zusammenhänge etwas aufklären.
Das Leben wird zunehmend stärker von diversen globalen Trends bestimmt. Auch die Energiewirtschaft durchlebt schon seit Längerem einen Wandel. Eine anstehende Herausforderung ist die Dekarbonisierung, bei gleichzeitig stattfindender Dezentralisierung und der stetig zunehmenden Digitalisierung. Diese Entwicklungen vollziehen sich unterschiedlich dynamisch und geraten hin und wieder ins Stocken.
Der Szenariorahmen der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) Gas für den Netzentwicklungsplan 2022 – 2032 enthält einige interessante Zahlen. So gab es über 100 Projektmeldungen für Wasserstoff-Projekte in Deutschland. Mit knapp 25 GW an Elektrolyseleistung bis 2030 überflügeln diese Zahlen die Pläne der um ein Vielfaches.
Emissionsminderungen allein reichen nicht aus, um ehrgeizige Klimaziele zu erreichen. Daher wird immer öfter über Negativemissionen und Carbon Removal als mögliche weitere Klimaschutzmaßnahmen gesprochen. In diesem Gastbeitrag erklärt Simon Göß von cr.hub, was sich hinter den Begriffen Negativemissionen und Carbon Removal verbirgt. Anschließend an die Analyse von fünf globalen Szenarien in Bezug auf Negativemissionen erläutert Simon Göß die Implikationen für die Politik und zeigt einige Initiativen der Privatwirtschaft auf.
Die EU-Kommission hat ein neues Gesetzespaket mit ambitionierteren Zielen vorgelegt. Die Ergebnisse der Kohle- und Solarausschreibungen wurden bekannt gegeben. Während die PV-Ausschreibungen deutlich überzeichnet waren, war die Gebotsmenge an den Kohleausschreibungen nicht so hoch. An den Kurzfrist- und Terminmärkten wurden neue Rekorde erreicht.