Die Bewegungsenergie des Wassers in Flüssen entsteht durch Umwandlung von potenzieller Energie in kinetische Energie. Beide Energieformen (potenzielle wie kinetische Energie) können in Wasserkraftwerken in Strom umgewandelt werden. Die Wirkungsgrade können über 97 Prozent betragen.

Hydro power (emersonprocess)
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Wasserkraft

Trifft die Sonnenstrahlung auf Wasserflächen oder feuchte Erdgebiete, führt die Energie des eingestrahlten Sonnenlichtes zur Verdunstung von Wasser. Das passiert hauptsächlich in den Ozeanen, die ja einen großen Teil der Erdoberfläche bedecken. Die aufsteigende feuchte, warme Luft kühlt sich in der Atmosphäre ab, was zur Wolkenbildung führt. Niederschläge auf Meeren und Landflächen schließen den Wasserkreislauf der Erde. Aufgrund der Schwerkraft fließen die auf Landflächen auftreffenden Niederschläge als Wasser über Bäche und Flüsse zurück in das Meer.

Die Energie des Wassers wird zum Antrieb von Turbinen genutzt. Abhängig von der Fallhöhe und der Wassermenge werden Durchström-, Francis-, Kaplan- oder Peltonturbinen eingesetzt. Wasserturbinen sind äußerst robust konstruiert, widerstehen Belastungen durch Verunreinigungen, Hochwasser und Frost. Die technische Nutzungsdauer liegt bei mehr als 50 Jahren.

Wasserkraftwerke unterscheidet man nach Laufwasser-, Speicher- und Pumpspeicher-kraftwerken. Bei den derzeit genutzten Arten von Wasserkraftwerken ist immer eine gewisse Mindestfallhöhe erforderlich, Zu- und Abfluss müssen auf einem unterschiedlichen Niveau stattfinden.