Im ersten Halbjahr 2016 wurden in China mit 20 GW dreimal mehr PV ausgebaut als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gesamtkapazität von PV steht nun bei 63 GW.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 wurden laut Wang Bohua, Vorsitzender der China Photovoltaic Industry Association (CPIA) 20 GW an PV Leistung zugebaut. Dies hängt zum Großteil mit der vom 30. Juni 2016 gesunkenen Einspeisevergütung auf unter RMB 1 (EUR 0,14) pro Kilowattstunde zusammen. Um diesem Einschnitt zu entgehen wurden viele Projekte auf das erste Halbjahr vorgezogen.
Laut den Zielsetzungen der Nationalen Energieadministrations (NEA) lag das Ausbauziel für 2016 bei 18,1 GW. Auch wenn der weitere Ausbau in 2016 aufgrund der Vergütungskürzung weniger stark ausfallen sollte, wurde das Ziel dennoch übertroffen. Das niedrigere Ziel der NEA wurde auch aufgrund von Überkapazitäten im chinesischen Kraftwerkspark und vermehrt auch im PV-Bereich auftretenden Abregelungen getroffen.
Mit der installierten Leistung von nun etwa 63 GW an PV, konnte die Stromerzeugung im Vergleich zum Juni des Vorjahres um über 31 Prozent erhöht werden und lag im Juni 2016 bei 3,3 TWh. Dies entspricht einem Anteil von knapp 1 Prozent der Gesamtstromproduktion des Landes im Juni 2016.