Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in 2016 geringer als in 2015, während Stromerzeugung leicht zunahm.

Farm-Biogas
© Adobe Stock/Jürgen Fälchle

Die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2016 liegen vor. Laut Umweltbundesamt (UBA) wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres die Leistung von 514 MW PV, 1683 MW Wind an Land und 269 MW Wind auf See zugebaut. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar knapp 60 Prozent mehr Windkraftanlagen an Land gebaut wurden, dafür aber 85 Prozent weniger Offshore Windkraft. Auch für die PV war ein Rückgang des Ausbaus um 100 MW zu verzeichnen. Abbildung 1 zeigt den Leistungszubau der verschiedenen erneuerbaren Technologien im Halbjahresvergleich.

Abbildung 1: Stromerzeugung aus EE 1. HJ 2015/2016 (Quelle: Umweltbundesamt)

Abbildung 1: Stromerzeugung aus EE 1. HJ 2015/2016 (Quelle: Umweltbundesamt)

Die Erzeugung von Strom aus PV reduzierte sich im ersten Halbjahr 2016 trotz der höheren installierten Leistung von 20,1 TWh auf 19,4 TWh, insbesondere durch die niedrige Sonneneinstrahlung in den Monaten Februar bis April. Die Erzeugung von Strom aus Windenergie nahm hingegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8.6 Prozent, also von 37,4 TWh auf 40,6 TWh zu. Die Zunahme der Erzeugung bei Wind auf See ist hierfür verantwortlich, während schlechtere Windverhältnisse im Jahr 2016 die Stromerzeugung von Wind an Land trotz des Zubaus an Leistung auf 34,7 TWh leicht verringerten (Quelle: Montel).

In Summe erhöhte sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Halbjahresvergleich um 3 Prozent und stieg von 93,7 auf 96,6 TWh. Abbildung 2 zeigt die Stromerzeugung verschiedener erneuerbarer Technologien für die erste Hälfte der Jahre 2015 und 2016.

Abbildung 2: Stromerzeugung erneuerbarer Energien im Halbjahresvergleich in TWh (Quelle: Umweltbundesamt)

Abbildung 2: Stromerzeugung erneuerbarer Energien im Halbjahresvergleich in TWh (Quelle: Umweltbundesamt)