Wie das Bundeswirtschaftsministerium Ende letzter Woche meldete, wurde mit den Unternehmen, die Braunkohleblöcke in ihrem Kraftwerksportfolio haben, eine Einigung zur schrittweisen Stilllegung gefunden.

Lignite Power Plant / Marco Barnebeck -Pixelio
© Marco Barnebeck - Pixelio

Die Braunkohleblöcke der Unternehmen Mibrag, RWE und Vattenfall mit einer Gesamtleistung von 2,7 Gigawatt sollenmit dieser Maßnahme ab 2016 schrittweise aus dem Markt genommen und vorläufig stillgelegt, so das BMWi in einer Pressemitteilung. Für jeweils vier Jahre werden sie als letzte Absicherung der Stromversorgung verwendet. Danach werden die Blöcke endgültig stillgelegt. Die Betreiber der stillzulegenden Anlagen erhalten für die Herstellung der Sicherheitsbereitschaft und für die Stilllegung der Anlagen eine Vergütung. Dafür fallen Gesamtkosten in einer Größenordnung von rund 230 Mio. Euro pro Jahr über sieben Jahre an. Dies bedeutet einen Anstieg der Netzentgelte um rund 0,05 Cent pro Kilowattstunde.

Die 2,7 Gigawatt Braunkohlekraftwerke erbringen eine Emissionsminderung von 11 bis 12,5 Mio. Tonnen CO2 im Jahr 2020. Dieser Minderungsbeitrag ist nötig, um die nationalen Klimaziele zu erreichen.  Erste Preisreaktionen des Marktes auf diese Entscheidung konnte schon verzeichnet werden, wie CEEN berichtete.