Wie Reuters berichtete, plant China eine Reduktion des Einspeisetarifes, den die Netzbetreiber an die Stromproduzenten von erneuerbaren Energien zu zahlen, um die reduzierten Stromgestehungskosten abzubilden. Die Vorschläge kommen von der Regulierungsbehörde „National Development and Reform Commission“ (NDRC).
Die Kürzung solle nach Reuters ab 2016 bei 0,03 bis 0,05 Yuan (0,004 bis 0,007 Euro) liegen, danach bis zum Jahr 2020 bei jährlich weiteren 0,03 Yuan. Die derzeitige Solarstromvergütung liegt zwischen 0,9 und 1,0 chinesischen Renminbi Yuan (0,12 und 0,14 Euro) pro Kilowattstunde.
China hat zurzeit eine installierte Photovoltaikleistung in dem Land Stand Ende September von 37,95 GW, die im Vergleich zum Vorjahr um 35 % gestiegen ist, aber lediglich 2,874 % der gesamten installierten Leistung entspricht (CEEN berichtete).
Die gesamte Wndleistung beträgt 108,85 GW Stand Ende September, was einem Anstieg von 28,3% in diesem Jahr bedeutet und 7,9 % der installierten nationalen Leistung erreicht hat. Diese Leistung jedoch führt jetzt schon zu Kapazitätsreduktionen, wie CEEN berichtete.
Hintergrund:
China plant einen einheitlichen Einspeisetarif für Strom von konventionelle und erneuerbare Energieträger bis zum Jahr 2020, da die Bau- und Betriebskosten von Erneuerbaren fallen. Dabei sind die Betriebskosten für konventionelle Kraftwerke stark gefallen, da die Steinkohlepreise sehr gesunken sind. Steinkohle ist der wichtigste Energieträger, der 65 % des Energiebedarfs und 75 % der Stromerzeugung deckt.
Jedoch plant China eine Energiewende mit dem kurzfristigen Ziel den Anteil der erneuerbaren Energieträger auf 15 % des Primärenergieverbrauches bis zum Jahr 2020 zu steigern, ausgehend von 11 % am Ende des letzten Jahres.