Zum Halbjahr 2015 lag die in China installierte und netzgekoppelte Leistung von Windenergie bei 105.5 GW. Aufgrund des weiteren Ausbaus und der Installation von Windkraftanlagen führt dies aber vor allem in den nordöstlichen und nordwestlichen Provinzen Chinas zu einer beträchtlichen Abregelung von Strom aus Windkraftanlagen.

Windrad
© Petra Bork / Pixelio

Guest author Simon Goess – Blog Global Sustainability

Während die Abregelungrate im Jahr 2014 verringert werden konnte, zeigen die Halbjahresstatistiken der Nationalen Energieadministration der VR China, dass die Integration fluktuierender Windenergie in das Elektrizitätssystem in China immer noch vor großen Herausforderungen steht. Die durchschnittliche Abregelungsrate von Windenergie in China lag im ersten Halbjahr 2015 bei 15.2%. Dies bedeutet, dass innerhalb der ersten sechs Monate diesen Jahres 17.5 TWh durch Windenergie erzeugten Stroms nicht in das Netz eingespeist wurden.

Untenstehende Graphik zeigt eine Übersicht für die am stärksten betroffenen Provinzen (NEA CN 1, NEA CN 2). Die Abregelungsraten für das erste Quartal und das erst Halbjahr 2015 (in Prozent) und die Höhe des abgeregelten, nicht eingespeisten Stroms (in TWh) sind auf der linken, beziehungsweise rechten Seite der Graphik dargestellt.

 

Die Nationale Energieadministration hat daher Maßnahmen zur Verringerung der Abregelung vorgeschlagen. Unter anderem sollen Provinzen, die im Jahr 2015 durchschnittliche Abregelungsraten von mehr als 20% aufweisen, keine weiteren Windenergieprojekte planen (NEA CN 3).