Die Einspeisevergütung für Windenergie an Land und Photovoltaikanlagen in China wurde angepasst.

Gastautor Simon Goess – Blog Global Sustainability

Während die Verminderung der Einspeisevergütung schon im Oktober 2015 diskutiert wurde, waren exakte Zahlen noch nicht verfügbar. Als Zielvorgabe war eine Reduzierung der Vergütung von 3 bis 4 Prozent pro Jahr vorgegeben, wodurch Windenergie in China bis 2020 Gridparität erreichen könnte.

Ende Dezember 2015 veröffentlichte die Nationale Kommission für Entwicklung und Reform die aktuellen Zahlen für die Einspeisevergütung der nächsten Jahre veröffentlicht. Folgende Tabelle führt die jeweiligen Vergütungen für Windenergie und Photovoltaik auf. Chinas Landfläche kann in Gebiete mit unterschiedlicher Verfügbarkeit von solarer Strahlungs- und Windenergie aufgeteilt werden. Je höher die Typisierung der Ressourcenverfügbarkeit, desto geringer ist die Sonneneinstrahlung, bzw. die durchschnittliche Windgeschwindigkeit.

Ressourcen-TypPV Einspeisevergütung (CNY/kWh)
 2015201620172018
I0.900.80
II0.950.88
III1.000.98
Ressourcen-TypOnshore Wind Einspeisevergütung (CNY/kWh)
 2015201620172018
I0.490.470.470.44
II0.520.500.500.47
III0.560.540.540.51
IV0.610.600.600.58

Für Photovoltaik wurde der Strompreis der bei Einspeisung ins Netz an den Erzeuger gezahlt wird, nur für das Jahr 2016 veröffentlicht. Dies soll Anpassungen an sich ändernte Stromgestehungspreise und Ausbaufortschritte in den nächsten Jahre ermöglichen. Während die Reduzierung der Vergütung für Windenergie weniger dramatisch war als erwartet, wurde die Vergütung für Photovoltaik in den Gebieten mit Resourcen des Typs I und II stärker gesenkt als die Vorschläge von Oktober vermuten ließen. Hochstwahrscheinlich erwartet die chinesische Regierung weitere Kostenregressionen für Photovoltaik, und möchte somit außerdem für eine ausgewogenere Verteilung von PV-Anlagen im Land sorgen.