Chinas Kohleimporte sind im September im Jahresvergleich um 16 % gefallen und im Laufe des Jahres 2015 in Summe um 29%.
Chinas Kohleimporte, einschließlich Braunkohle und Kokskohle, sind im September im Jahresvergleich um 16 % auf 17,77 Millionen Tonnen zum 15. Mal in Folge im direkten Jahresvergleich gefallen. Auch wenn die Septemberzahlen im Monatsvergleich zum August einen kleinen Anstieg verzeichnen, so das zentrale Zollbüro in China am 13. Oktober 2015, ist dennoch die Nachfrage nach Importkohle recht schwach. Der Rückgang der Importmengen ist insbesondere auf die signifikanten Preisreduktionen der Steinkohlemienen aufgrund von Kostensenkungen und starken Preisnachlässen, um die Verkäufe anzutreiben.
Über den Zeitraum von Januar bis September diesen Jahres sind die Gesamtimportmengen um 29,8 % im Vergleich des Vorjahreszeitraumes auf 156,36 Millionen Tonnen gefallen, so das Zollbüro. Sollte dieser Trend sich weiter fortführen, so werden in diesem Jahr ca. 30 % weniger Kohlemengen nach China importiert, als im Vorjahr. Dann stünden ca. 100 Millionen Tonnen dem Weltmarkt zur Verfügung, die einen deutlichen Preisdruck verursachen. So ist der Steinkohlepreis für das Liefergebiet ARA (API 2 Index) von 67,90 USD/Tonne Anfang Januar auf 48,60 USD/Tonne im Oktober gefallen, was einem Preisverfall von 28 % entspricht.