Wegen geringer Nachfrage und hoher Windeinspeisung lag der Preis für Grundlastlieferung für Strom mit -24,27 EUR/MWh am Montag 1. Mai auf 52-Monatstief. Sowohl am Sonntag, als auch am Montag lag der Preis der Spitzenlast unter dem der Grundlast.
Laut Montel sank das Preisniveau für die Grundlast am Montag auf das tiefste Niveau seit Weihnachten 2012. Bei der Day-Ahead-Auktion für Sonntag, den 30. April, fielen insgesamt 10 Stunden unter null Euro, wie Abbildung 1 (Quelle: EpexSpot) zeigt. Die Grundlast lag bei einem Preis von -6,74 EUR/MWh.
Die Spitzenerzeugung aus Wind- und PV-Anlagen lag am Sonntag bei knapp 44 GW in Stunde 12, der niedrigste stündliche Preis wurde mit -74,92 EUR/MWh zwischen 14 und 15 Uhr ermittelt (Quelle: Montel).
Für den auf den Sonntag folgenden 1. Mai stellten sich in der Day-Ahead-Auktion sogar 17 negative Stundenpreise ein. Für den Zeitraum der Spitzenlast (8 Uhr bis 20 Uhr) lag der Preis sogar bei noch niedrigeren -31,73 EUR/MWh, als für die Grundlast mit -24,27 EUR/MWh. Wie Abbildung 2 darstellt war der Strompreis von 0 Uhr bis 17 Uhr im Minus.
Erst in den Abendstunden waren durch geringere PV-Auslastung und auch zurückgehender Windeinspeisung wieder positive Preise zu sehen.
Der Zusammenhang zwischen negativen Strompreisen an den beiden Feiertagen, sowie hoher Einspeisung erneuerbarer Energien und geringer Stromnachfrage wird ebenfalls in Abbildung 3 ersichtlich (Quelle: Agora Energiewende). Außerdem zeigt diese, die starke Bewegung der Preise in den Übergangsstunden.