Das Jahr 2022 startet mit der Vorbereitung einiger Gesetzesänderungen. Zum einen will die Bundesregierung ein Gesetzespaket zur Erreichung der Ausbaupfade für erneuerbare Energien beschließen, zum anderen wird derzeit über die EU-Taxonomie diskutiert. Eine Gesetzesreform bezüglich der Kündigung von Stromverträgen ist in Planung.
Wer dachte, das Energiejahr 2021 würde nach dem turbulenten Corona-Jahr 2020 eher ruhig verlaufen, wurde spätestens im September 2021 eines Besseren belehrt. Während in der ersten Hälfte des Jahres vorrangig der Klimaschutz das Hauptthema war, hat die zweite Hälfte des Jahres Rekordpreise in beinahe allen Märkten gebracht.
An den Energiemärkten gibt es im Oktober 2021 neue Rekordpreise. Die EU-Kommission bringt als kurzfristige Reaktion auf die hohen Energie- und Commodity-Preise eine Toolbox raus. Eine weitere Folge der Preisrally im Energiesektor: Es findet ein Switch statt von Erdgas zu Öl und Ölprodukten. Außerdem wird die EEG-Umlage für 2022 gesenkt.
Im Schlepptau der historisch hohen Strompreise stehen die herkömmlichen Vermarktungsstrategien für Strom aus erneuerbaren Energien (EE) auf dem Prüfstand. Bisher war die EE-Direktvermarktung gleichbedeutend mit einer Spotvermarktung, ein kaum hinterfragter Branchenstandard. Warum auch sollte sich ein Anlagenbetreiber dem Terminmarktrisiko aussetzen, wenn die EEG-Förderung doch den Marktwert am Spotmarkt absichert? Gepaart mit anstehenden Vertragsanpassungen im Zusammenhang mit dem Redispatch 2.0 bieten einige Direktvermarkter nun garantierte Marktwerte für die Zukunft an und sichern diese am Terminmarkt ab. Mithilfe von fundamentalen Szenarioschwarmanalysen lässt sich beantworten, unter welchen Umständen das eine gute Idee ist.
Mit dem aktuellen „EU Energy Outlook 2050“ zeigt Energy Brainpool langfristige Trends in Europa auf. Das europäische Energiesystem wird sich in den kommenden Jahrzehnten stark verändern. Der Klimawandel und ein in die Jahre gekommener Kraftwerkspark zwingen die Europäische Union und viele Länder dazu, ihre Energiepolitik umzustellen. Neben politischen Neuerungen gibt es auch deutliche Veränderungen am Energiemarkt: Steigende CO2-Zertifikatspreise führen zu einer höheren Rentabilität bei erneuerbaren Energien; Power Purchase Agreements (PPAs) sind hier das Schlüsselwort. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Strompreise, Erlöspotenziale und Risiken für Photovoltaik und Wind?
Energie-Crunch in Europa? Die Energiepreise brechen seit einigen Wochen einen Rekord nach dem anderen. Woher kommt der extreme Anstieg bei den Preisen für Strom, Kohle und Gas? Ist die Preisrally ein kurzfristiger Ausreißer oder ein Anzeichen für höhere Energiepreise in der Zukunft? In diesem Beitrag erläutern wir die wichtigsten globalen und regionalen Ursachen der derzeitigen Preisbewegungen an den Energiemärkten.
Bei den Ausschreibungen für Offshore-Windenergie wird der erzeugte Strom ohne Subventionen aus der EEG-Förderung vermarktet. Die neue Bundesregierung wird die Weichen für die deutsche Klimapolitik stellen. Die Vorbereitungen für den Start des nationalen Emissionshandels laufen auf Hochtouren. An den Kurzfrist- und Terminmärkten wurden neue Rekordpreise für Gas & Co. erreicht.
Im bisherigen Verlauf von 2021 haben die Preise an den Energiemärkten Rekordhochs erreicht. Insbesondere die Kohle- und Gaspreise haben stark zugenommen und die höchsten Werte seit über einem Jahrzehnt erreicht. Diese Entwicklungen haben teilweise zu einem Backswitch von Gas- zur Kohleverstromung und damit in Verbindung mit steigenden CO2-Preisen auch zu hohen Strompreisen geführt. Im Folgenden wollen wir die Zusammenhänge etwas aufklären.