In Urumqi, der Hauptstadt und zugleich größten Stadt des sich im äußersten Westen Chinas befindlichen Autonomen Gebiets Xinjiang, soll bis August 2016 das erste Wind-to-Heat Projekt abgeschlossen sein.

Windrad
© Petra Bork / Pixelio

In Provinzen mit hohen Windkapazitäten aber relativ geringem Stromverbrauch, wie in Xinjiang, wird eine beträchtliche Menge an Windstrom abgeregelt. Durch das von der Stadtregierung Urumqi initiierte Projekt soll Strom aus Windkraftanlagen benutzt werden um Wasser in großen Kessel aufzuheizen. Diese Wärm wird dann ins Fernwärmenetz gespeist und verdrängt dort Wärme die zurzeit hauptsächlich durch Kraftwärmekopplungs (KWK)-Anlagen bereitgestellt wird.  Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 182 Millionen CNY (24.8 Milllionen Euro), von welchen die Regierung 27 Prozent oder umgerechnet 50 Millionen CNY (6.8 Millionen Euro) bezuschusst

Theoretisch deckt sich das Überangebot an Windenergie in Winternächten mit erhöhtem Heizbedarf in dieser Zeit. Kürzlich hat die Entwicklungs- und Reformkommission von Xinjiang ein zweites Los von Wind-to-Heat Projekten genehmigt. Gebäude mit einer zusätzlichen Fläche von 400000 Quadratmetern sollen durch Strom aus Windenergieanlagen mit einer Leistung von 200 MW beheizt werden. Somit ist es möglich mit einem MW Windleistung Gebäude mit einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern mit Wärme zu versorgen.