Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 1,6% auf 6821 Petajoule oder 1895 TWh angestiegen.

Windrad
© Petra Bork / Pixelio

Gründe für diesen Anstieg sind das Wirtschaftswachstum, die kühlere Witterung zu Jahresanfang und das Bevölkerungswachstum. Verbesserungen der Energieeffizienz hätten allerdings den Anstieg gedämpft (Quelle: Montel).

Der Erdgasverbrauch in den ersten sechs Monaten des Jahres lag mit einem höheren Einsatz in der Stromerzeugung sowie einer kühleren Witterung im Winter um 7% über dem Vorjahreswert und kam etwa auf 445 TWh. Der Anteil der Erneuerbaren Energien stieg um 2,8 % und lag damit insgesamt bei 13% des Gesamtverbrauchs oder 246,31 TWh. Die Struktur des deutschen Primärenergieverbrauchs im ersten Halbjahr 2016 ist in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1: Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland im 1. Halbjahr 2016 (gesamt: 6821 PJ), Quelle: AG Energiebilanzen e.V.

Abbildung 1: Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland im 1. Halbjahr 2016 (gesamt: 6821 PJ), Quelle: AG Energiebilanzen e.V.

Der Verbrauch an Steinkohle ging dagegen um knapp 2% auf 234,95 TWh zurück, da die entsprechenden Kraftwerke von den erneuerbaren Energien vom Markt verdrängt würden. Auch der Braunkohle-Verbrauch sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6% auf ca. 206,52 TWh. Bei der Kernenergie gab es den stärksten Rückgang um rund 15% auf 123,17 TWh. Abbildung 2 zeigt die prozentualen Veränderungen der einzelnen Energieträger in den ersten sechs Monaten diesen Jahres.

Abbildung 2: Entwicklung des Primärenergieverbrauchs im 1. Halbjahr nach Energieträger in Prozent, Quelle: AG Energiebilanzen e.V.

Abbildung 2: Entwicklung des Primärenergieverbrauchs im 1. Halbjahr nach Energieträger in Prozent, Quelle: AG Energiebilanzen e.V.