Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 1,6% auf 6821 Petajoule oder 1895 TWh angestiegen.
Gründe für diesen Anstieg sind das Wirtschaftswachstum, die kühlere Witterung zu Jahresanfang und das Bevölkerungswachstum. Verbesserungen der Energieeffizienz hätten allerdings den Anstieg gedämpft (Quelle: Montel).
Der Erdgasverbrauch in den ersten sechs Monaten des Jahres lag mit einem höheren Einsatz in der Stromerzeugung sowie einer kühleren Witterung im Winter um 7% über dem Vorjahreswert und kam etwa auf 445 TWh. Der Anteil der Erneuerbaren Energien stieg um 2,8 % und lag damit insgesamt bei 13% des Gesamtverbrauchs oder 246,31 TWh. Die Struktur des deutschen Primärenergieverbrauchs im ersten Halbjahr 2016 ist in Abbildung 1 dargestellt.
Der Verbrauch an Steinkohle ging dagegen um knapp 2% auf 234,95 TWh zurück, da die entsprechenden Kraftwerke von den erneuerbaren Energien vom Markt verdrängt würden. Auch der Braunkohle-Verbrauch sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6% auf ca. 206,52 TWh. Bei der Kernenergie gab es den stärksten Rückgang um rund 15% auf 123,17 TWh. Abbildung 2 zeigt die prozentualen Veränderungen der einzelnen Energieträger in den ersten sechs Monaten diesen Jahres.